Per Ultraschall sind die Organe des Urogenitaltraktes wie Nieren oder Harnblase schnell und unkompliziert darzustellen. Auf eine weiterführende Diagnostik mit Strahlenbelastung wie z. B. die Röntgenuntersuchung der Nieren kann deshalb meist verzichtet werden. Die PSA-Bestimmung kann zur Früherkennung eines Prostatakarzinoms sinnvoll sein.
Weiterführende Informationen rund um urologische Untersuchungen und Diagnostik:
Sonographie der Niere/Blase/Hoden
Durch die Ultraschalluntersuchung der Niere und der ableitenden Harnwege kann deren Lage sowie Befunde wie Nieren- oder Blasensteine, Tumore oder angeborene Fehlbildungen festgestellt werden - gerne führen wir diese Untersuchungen für Sie in der Praxisklinik Bonn-Bornheim durch.
Auch die Entleerungsfunktion der Blase ist mit Hilfe des Ultraschalls leicht kontrollierbar. Die Abbildung der gefüllten und danach der entleerten Blase gibt Auskunft über das Füllvolumen und über die eventuelle Restharnmenge, aber auch über die Blasenkontur einschließlich eventueller Unregelmäßigkeiten wie sie bei Blasentumoren oder Blasendivertikeln vorkommen.
Durch die Ultraschalluntersuchung des Hodens können die oft auch schon bei jungen Männern auftretenden Hodentumore ausgeschlossen werden.
Prostata-Sonographie
Durch die Ultraschalluntersuchung der Prostata können wir uns ein genaues Bild über die Größe und die Beschaffenheit der Prostatastruktur machen. Diese Untersuchung ist deshalb besonders wichtig zur Beurteilung einer Prostatavergrößerung und bei Prostatakrebsverdacht oder anderen Prostataveränderungen wie z.B. Entzündungen.
Das normale Volumen der Prostata liegt im Schnitt zwischen 19 und 29 ml. Oft finden sich, mit dem Lebensalter zunehmend, helle Bezirke mit dunklen Schatten. Es handelt sich dabei um Prostatasteine, die aus verhärtetem und teilweise verkalktem Prostatasekret bestehen und völlig harmlos sind.
Prostatakrebs ist in den meisten Fällen als echoarme, dunklere und meist unregelmäßige Struktur zu erkennen.
PSA-Beratung | prostata-spezifisches Antigen (PSA)
PSA ist die Abkürzung für das prostataspezifische Antigen. PSA ist ein Eiweiß und wird vor allem von den Epithelzellen der Prostatadrüsen gebildet und in die Samenflüssigkeit abgegeben. Im Blut kommt es bei gesunden Männern nur in sehr geringen Mengen vor.
Bei verschiedenen Erkrankungen der Prostata wird PSA vermehrt in das Blut abgegeben. Der PSA-Wert sollte unter 2,5 µg/ml liegen. Er erhöht sich normalerweise mit zunehmendem Alter, sollte allerdings eine Grenze von 4,0 µg/ml nicht überschreiten. Erhöhte PSA-Werte kommen vor bei Prostatavergrößerung, Prostataentzündungen und bei Prostatakarzinomen.
Von den gesetzlichen Krankenkassen wird der PSA-Wert als Routinecheck zur Vorsorge bisher nicht bezahlt.