Der Kardiologe befasst sich mit dem Herz (griech. „kardia"), dem Motor unseres Körpers.
Das Herz pumpt das Blut durch das Kreislaufsystem und sorgt so dafür, dass Organe und Gewebe ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Es übernimmt damit eine Schlüsselfunktion im menschlichen Körper.
Der Kardiologe ist Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie, der Lehre vom Herzen, die sich mit seinen Strukturen, den Funktionen im Organismus und den Erkrankungen des Herzens befasst. Dies umfasst auch die herznahen Blutgefäße und den Blutkreislauf. Der Kardiologe untersucht, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen, diagnostiziert und behandelt mögliche angeborene oder erworbene Fehlfunktionen bzw. Funktionseinschränkungen und berät Patienten, wie sie sich vor ihnen schützen können.
Im Zentrum steht die Behandlung folgender Krankheiten: Bluthochdruck (Hypertonie), koronare Herzerkrankung (KHK), Angina Pectoris und Herzinfarkt, Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern, ventrikuläre Tachykardie, Kammerflimmern), Herzmuskelentzündungen, Herzklappenfehler, weitergehend auch Erkrankungen wie Schlaganfall und die arterielle Verschlusskrankheit.
Zu den wichtigsten kardiologischen Untersuchungsmethoden zählen: Blutdruckmessung bzw. 24-Stunden-Blutdruckmessung, Elektrokardiografie (EKG), Belastungs-EKG und Langzeit-EKG, Herzultraschall (Echokardiografie, Stress-Echokardiografie, Doppler- und Duplex-Echokardiografie, transösophageale Echokardiografie) und Herzkatheter (Koronarangiografie).
Vorsorge, Therapie und Nachsorge durch den Kardiologen
Bei der Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verfolgt der Kardiologe unterschiedliche Ansätze: Neben der Vorsorge mit der Erkennung von Risikofaktoren (Herz- und Gefäß-Check-up) gibt er Anleitung zu einem gesunden Lebensstil (ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, nicht Rauchen, kein Alkohol). Bei Bedarf verordnet er spezielle Medikamente (z. B. Blutdrucksenker, Antiarrhythmika) und betreut Patienten im Rahmen der Herzschrittmachertherapie sowie bei implantierten Kardioverter-Defibrillatoren (ICD).
Bei vielen Herz-Erkrankungen arbeitet der Kardiologe daher eng mit anderen Facharztgruppen zusammen, so auch die Ärzte der Praxisklinik Bornheim nahe Köln und Bonn: mit Herzchirurgen, wenn verengte Herzkranzgefäße über einen Herzkatheter durch Ballondilatation/PTCA und den Einsatz spezieller Metallprothesen (Stents) aufgedehnt werden, beim Einsatz von künstlichen Herzklappen, bei Bypass-Operationen oder bei Herztransplantationen.