Osteoporose vorbeugen
Mit dem Alter nimmt die Knochendichte ab. Die Folgen sind eine Osteoporose, die zu einer starken gesundheitlichen Einschränkung führen kann. Betroffen sind dabei besonders Frauen nach den Wechseljahren. Aber auch Männer können eine Osteoporose bekommen. Mit frühzeitigen und richtigen Maßnahmen, kann das Fortschreiten einer Osteoporose verlangsamen oder sogar stoppen werden.
Osteoporose betrifft vor allem Menschen ab 65
Der Knochenauf- und abbau begleitet uns das ganze Leben. Ein natürlicher Vorgang, ohne den beispielsweise das Verheilen eines Bruches nicht möglich wäre. Im Alter kippt jedoch das Verhältnis und der Abbau schreitet schneller voran, als der Aufbau. Eine Osteoporose (Knochenschwund), ist die Folge. Die Knochen werden dünner und instabiler und damit anfälliger für Brüche, besonders des Oberschenkelhalsknochens. Aber auch schwere Deformationen der Wirbel sind die Folge, die zu starken Verkrümmungen des Rückens führen können. Frauen nach den Wechseljahren sind dabei besonders häufig von einer Osteoporose betroffen. Ihnen ist eine Knochendichtemessung ab dem 65. Lebensjahr dringend zu empfehlen. Bei Männer ist ab dem 70sten Lebensjahr mit verstärktem Knochenabbau zu rechnen.
Gesunder Lebensstil beugt Osteoporose vor
Wenn auch eine Veränderung der Knochenentwicklung zum natürlichen Prozess gehört, kann durch einen gesunden Lebensstil vorgebeugt werden. Dabei zählt ausreichend Bewegung zu den bewährtesten Mitteln, um den Knochenaufbau auch im Alter in Schwung zu halten. Muskelaufbauendes Training und Ausdauertraining, das mit Kraft verbunden ist, regt knochenaufbauende Zellen an. Auch ausreichend Vitamin-D, das durch die Aufnahme von Tageslicht über die Haut produziert wird schützt vor starkem Knochenaufbau. Eine ausgewogene Ernährung liefert darüber hinaus das für die Knochen nötige Kalzium, welches in Milchprodukten und grünem Blattgemüse steckt. Dabei sollten Frauen darauf achten, dass die tägliche Kalziummenge ab dem 51sten Lebensjahr von 1.000 mg auf 1.200 mg erhöht wird. Für Männer gilt dies ab dem 71sten Lebensjahr. Reicht die normale Ernährung dafür nicht aus, kann nach Rücksprache mit ihrem Arzt auch über eine Nahrungsergänzung nachgedacht werden.
Osteoporose medikamentös behandeln
Doch nicht immer kann Osteoporose ausschließlich mit einem gesunden Lebensstil behandelt werden. So können hormonelle oder zellhemmende Therapien, wie im Rahmen einer Krebserkrankung, chronische Entzündungen, diverse Medikamente oder Magersucht und dauerhaftes Untergewicht eine Osteoporose begünstigen. Hier, aber auch bei einem voraussehbaren negativ verlaufenden Prozess, bedingt durch das Alter, gibt es in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt, Behandlungsmöglichkeiten durch Medikamente.
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