Viele Menschen leiden unter Schlafstörungen. „Von Schlafstörungen spricht man, wenn Menschen über Wochen hinweg schlecht einschlafen, wiederholt nachts aufwachen, also nicht durchschlafen, oder vorzeitig erwachen. Der daraus resultierende Schlafmangel hat nicht nur massive Auswirkungen auf das Leistungsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit am nächsten Tag. Er kann auch neben erhöhter Reizbarkeit und Kopfschmerzen ernsthafte körperliche Beschwerden nach sich ziehen. Deswegen sollten anhaltende Schlafstörungen unbedingt fachärztlich abgeklärt und behandelt werden“, empfiehlt Dr. Reinhold Lunow, Internist und Ärztlicher Leiter der Praxisklinik Bornheim, nahe Köln und Bonn.
Vielschichtige Ursachen und Folgen
Die Ursachen von Schlafstörungen sind vielschichtig. Sie können seelisch bedingt sein, weil die Betroffenen z.B. Probleme bis in den Schlaf verfolgen, Körper und Geist nicht entspannen können, aber auch körperliche Ursachen, z.B. eine Schilddrüsenstörung, sind möglich. „Oft muss ein Teufelskreis therapeutisch durchbrochen werden, um die Auswirkungen nicht zu verschlimmern. Es ist beispielsweise bekannt, dass Patienten mit Bluthochdruck in bis zu 50% aller Fälle an einer behandlungsbedürftigen obstruktiven Schlafapnoe leiden, d.h. ihr Schlaf wird immer wieder durch Atemaussetzer unterbrochen. Es gilt, bei den Betroffenen sowohl den Bluthochdruck als auch die Schlafapnoe zu behandeln, um einen erholsamen Schlaf zu erzielen und der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen“, betont Dr. Lunow.
Möglicher Risikofaktor für Diabetes
Zudem verdichten sich Hinweise, dass chronische Störungen des Schlafes ein Risikofaktor für die Entwicklung von Diabetes mellitus sein können. Eine große Studie machte deutlich, dass die durchschnittliche nächtliche Schlafdauer offenbar Einfluss auf den Glukose-Haushalt, also den Zucker-Stoffwechsel nimmt. So erkrankten Patienten mit einer Schlafdauer von maximal fünf Stunden pro Nacht oder mit mehr als neun Stunden Schlaf häufiger an Diabetes mellitus als Patienten mit einer Schlafdauer zwischen fünf und neun Stunden. „Andere Untersuchungen zeigen wiederum, dass Menschen mit Schlafdefizit eine geschwächte Immunabwehr haben und damit ein höheres Risiko für Infektionskrankheiten“, erläutert der Ärztliche Leiter der Praxisklinik Bornheim, nahe Köln und Bonn.
Schlafprobleme individuell behandeln
Wichtig ist es daher, gemeinsam mit einem Spezialisten die Ursache für die mangelnde Schlafqualität herauszufinden. Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielseitig. Sie reichen von pflanzlichen Präparaten bis zum vorübergehenden Einsatz von verschreibungspflichtigen Schlafmitteln. Liegen körperliche Auslöser vor, so müssen diese behandelt werden. In einigen Fällen hilft auch eine Psychotherapie.
Bei uns in der Praxisklinik Bornheim sind Patienten mit anhaltenden Schlafstörungen an der richtigen Adresse. „Wir können mit einer modernen Diagnostik die Ursache erkennen und stimmen die Behandlung individuell auf die jeweiligen Patientenbedürfnisse ab“, betont Dr. Lunow. Außerdem beraten wir Sie ausführlich zu Maßnahmen für eine gute Schlafhygiene. Hierzu gehören beispielsweise das Einhalten regelmäßiger Schlafzeiten, das Sicherstellen einer kühlen Schlafumgebung, der Verzicht auf zu viel Alkohol und reichhaltige Mahlzeiten am Abend sowie das Meiden aufregender Fernsehfilme.