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Warum gesunder Schlaf so wichtig ist

Erstellt am Montag, 03 Juli 2023.

Warum gesunder Schlaf so wichtig ist

Schlaf ist wichtig, um unseren Körper und Geist in gutem Zustand zu halten. Schlaf ist eine wichtige Funktion des Körpers, die dazu beiträgt, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu erhalten

Hier sind einige Gründe, warum Schlaf wichtig ist:

  • Erholung und Regeneration

    Schlaf ermöglicht es unserem Körper, sich zu erholen und zu regenerieren, indem er beschädigte Zellen repariert, das Immunsystem stärkt und den Stoffwechsel reguliert.
  • Gedächtnis und Lernen
    
Schlaf spielt eine wichtige Rolle bei der Gedächtnisbildung und beim Lernen, indem er das Gehirn unterstützt, Erfahrungen und Informationen zu speichern und zu verarbeiten.
  • Emotionale Stabilität

    Schlaf hilft uns, emotional stabil zu bleiben, indem er Stresshormone reduziert und das Gleichgewicht der Neurotransmitter im Gehirn reguliert.
  • Körperliche Gesundheit

    Ausreichender Schlaf ist wichtig für die körperliche Gesundheit, da er das Risiko von Herzkrankheiten, Diabetes und Fettleibigkeit reduziert und das Immunsystem stärkt.
  • Geistige Gesundheit

    Schlafmangel kann zu Depressionen, Angstzuständen und anderen geistigen Gesundheitsproblemen führen.

Was geschieht im Körper beim Schlaf ?

Während des Schlafs durchläuft unser Körper verschiedene Stadien, die durch elektroenzephalografische (EEG) Muster im Gehirn und andere physiologische Veränderungen gekennzeichnet sind. Hier sind einige der wichtigsten Dinge, die im Körper während des Schlafs geschehen:

  • Gehirnaktivität
    Während des Schlafs verlangsamt sich die Gehirnaktivität im Vergleich zum Wachzustand, und die Aktivität des Frontallappens, der für die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Entscheidungsfindung verantwortlich ist, nimmt ab.
  • Muskelentspannung
    Während des Schlafs entspannen sich unsere Muskeln, was zu einer geringeren Aktivität in der Muskulatur führt.
  • Atmung
    Während des Schlafs kann die Atmung verlangsamen oder sogar kurzzeitig aussetzen, insbesondere bei Menschen mit Schlafapnoe.
  • Herzfrequenz und Blutdruck

    Während des Schlafs sinken sowohl die Herzfrequenz als auch der Blutdruck, was zu einer Entlastung des Herzens und des Kreislaufsystems führt.
  • Hormone
    Der Schlaf beeinflusst die Ausschüttung verschiedener Hormone, wie beispielsweise des Wachstumshormons, welches zur Reparatur von Gewebe beiträgt, sowie des Hormons Melatonin, welches den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.
  • Immunsystem
    Während des Schlafs wird das Immunsystem gestärkt, indem es Infektionen bekämpft und Entzündungen reduziert.

Welche Schlafphasen gibt es ?

Es gibt in der Regel fünf verschiedene Schlafphasen, die durch elektroenzephalografische (EEG) Muster im Gehirn und andere physiologische Veränderungen gekennzeichnet sind. Diese Phasen werden oft in zwei Kategorien unterteilt: den Non-REM-Schlaf (NREM) und den REM-Schlaf.

  • NREM-Phase 1

    Dies ist die leichteste Phase des Schlafs und tritt normalerweise kurz nach dem Einschlafen auf. Die Gehirnaktivität verlangsamt sich, die Muskeln entspannen sich, und der Schlafende kann leicht geweckt werden.
  • NREM-Phase 2
    
Diese Phase macht den größten Teil des Schlafs aus und tritt normalerweise etwa 20 Minuten nach dem Einschlafen auf. Sie umfasst etwa 50-60% des gesamten Schlafs. Der Schlaf wird tiefer, die Gehirnaktivität und die Körperfunktionen verlangsamen sich weiter.
  • NREM-Phase 3

    Dies ist die tiefste Phase des NREM-Schlafs und wird auch als "langsamer Wellenschlaf" bezeichnet. In dieser Phase ist die Gehirnaktivität sehr langsam. Der Herzschlag und die Atmung sind sehr langsam und der Körper entspannt sich vollständig.
  • REM-Phase
    
Der REM-Schlaf tritt etwa 90 Minuten nach dem Einschlafen auf und ist durch schnelle Augenbewegungen, eine erhöhte Gehirnaktivität, schnelle Atmung und einen beschleunigten Herzschlag gekennzeichnet. Dies ist die Phase, in der wir träumen.
  • NREM-Phase 4
    Einige Experten betrachten NREM-Phase 4 als Teil von Phase 3, während andere sie als eigene Phase betrachten. In dieser Phase ist die Gehirnaktivität sehr langsam und der Körper bleibt tief entspannt. 

Jede Schlafphase hat ihre eigenen Funktionen und trägt zu einem erholsamen Schlaf bei. Es ist nicht möglich zu sagen, dass eine Schlafphase effektiver als eine andere ist, da sie alle zusammenarbeiten, um ein gesundes Schlafmuster zu erreichen.

Während des NREM-Schlafs sind wichtige Prozesse wie Reparatur und Regeneration des Körpers sowie Stärkung des Immunsystems aktiv, während in der REM-Phase die Verarbeitung von Emotionen und Gedächtnisinhalten stattfindet.

Daher ist es wichtig, jede Phase des Schlafs zu durchlaufen, um einen ausgewogenen und erholsamen Schlaf zu haben. Eine Unterbrechung des Schlafes in bestimmten Phasen kann das Schlafmuster stören und zu Schläfrigkeit und Konzentrationsproblemen während des Tages führen.

Etwa 20-25% des Schlafs verbringt man in der REM-Phase und nur etwa 20% in den NREM-Schlaf Phasen 3 und 4, dem Tiefschlaf. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist der Anteil des Tiefschlafs im Vergleich zum REM-Schlaf deutlich höher, während bei älteren Erwachsenen der Anteil des Tiefschlafs abnimmt und der REM-Schlaf zunimmt. Die Anteile der Schlafphasen können variieren, individuelle Faktoren wie Alter, Schlafstörungen und Medikamente können den Schlafzyklus beeinflussen.

Schlafstörungen 

Schlafstörungen sind ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft. Es gibt verschiedene Arten von Schlafstörungen, die unterschiedliche Symptome und Ursachen haben können. Einige der häufigsten Arten von krankhaften Schlafstörungen sind:

  • Insomnie
    Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen, häufiges Aufwachen während der Nacht oder frühes Erwachen am Morgen.
  • Schlafapnoe
    Atemstillstände während des Schlafes, die zu plötzlichem Erwachen führen können und zu einem unruhigen Schlaf führen.
  • Restless-Legs-Syndrom
    
Ein unangenehmes Kribbeln oder Ziehen in den Beinen, das zu Unruhe und Schwierigkeiten beim Einschlafen führen kann.
  • Narkolepsie
    Ein plötzliches Einschlafen oder Schlafattacken während des Tages.

Darüber hinaus gibt es viele Faktoren, die zu Schlafstörungen beitragen können. Stress, Angstzustände, Depressionen, Schmerzen, ungesunde Lebensgewohnheiten wie Alkohol- oder Drogenmissbrauch, zu viel Koffein oder unregelmäßige Schlafzeiten beeinflussen das normale Schlafverhalten.

Kann man das Schlafverhalten beeinflussen ?

Viele Faktoren können das Schlafverhalten beeinflussen. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen kann, um einen gesunden Schlaf zu fördern. Hier sind einige Tipps, die helfen können: 

  • Möglichst  jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen, um den Körper an einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu gewöhnen
  • Das Schlafzimmer kühl, dunkel und leise zu halten, um eine entspannende Schlafumgebung zu schaffen
  • Stimulierende Aktivitäten wie Fernsehen oder Computerspiele vor dem Schlafengehen vermeiden und stattdessen Entspannungstechniken wie Meditation oder Yoga versuchen
  • Koffein und Alkohol vor dem Schlafengehen vermeiden, da diese Substanzen den Schlaf stören können
  • Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Schlaf zu verbessern
  • Regelmäßige Mahlzeiten und keine schweren Mahlzeiten vor dem Schlafengehen zu sich nehmen, da diese die Verdauung stören und den Schlaf beeinträchtigen können
  • Stress durch Entspannungsübungen oder andere Stressabbau-Techniken reduzieren, da Stress den Schlaf beeinträchtigen kann

Ungewöhnliches Schlafverhalten und Schlafstörungen sollten beobachtet werden

Ein Arzt oder ein Therapeut können helfen, wenn man notwendige Veränderungen nicht selbst positiv bewirken kann. 

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