Infarktrisiko durch Nikotin doppelt hoch
Rauchen ist schädlich für die Gesundheit. Herzkreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Demenz, Bronchitis, der Zusammenhang zwischen der regelmäßigen Zigarette und einer chronischen Erkrankung ist deutlich. Wie negativ die Auswirkung von Nikotin ist, wird dennoch erst durch eindeutige Zahlen klar. So zeigen Untersuchungen, dass Raucher gegenüber Nichtrauchern ein doppelthohes Risiko eines tödlichen Herzinfarkts haben.
Nikotinmenge bestimmt Höhe des Infarktrisikos
Verschiedene Studien weltweit befassen sich mit der Vermeidung und dem Umgang von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diese sind weltweit die häufigste Todesursache. Gleichzeitig haben die Auswertungen ergeben, dass die Hauptursachen für kardiovaskuläre Erkrankungen in den meisten Fällen ein ungesunder Lebenswandel sind. Werden Risikofaktoren wie falsche Ernährung und mangelnde Bewegung ausgeschaltet und wird auf das Rauchen verzichtet, kann das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um bis zu 80 Prozent reduziert werden. Zudem ist die Prävention von Begleit- und Vorerkrankungen wie Diabetes, Demenz, Adipositas ein handfestes Argument die eigenen Lebensgewohnheiten zu überdenken. Unter den gesundheitsschädlichen Angewohnheiten nimmt der Nikotingenuss eine besondere Stellung ein. Hier heißt jede Zigarette mehr einen deutlichen Anstieg des Krankheitsrisikos. Eine Umstellung auf E-Zigaretten ist dabei nur ein wenig sinnvoller Kompromiss. Scheinen die Gesundheitsrisiken auch geringer als bei einer herkömmlichen Zigarette, sind laut Studien eine Beschädigung der Endothelschicht in den Blutgefäßen, eine Veränderung der Thrombozyten sowie oxidativen Stress die Folge. Ein genereller Verzicht ist dringend zu empfehlen, letztlich schädigt das Nikotin nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die der Menschen, die ungewollt mitrauchen durch das einatmen des Nikotinqualms.
Rauchverbote zeigen Erfolge
Einschlägiger Beweis für die Gesundheitsgefahren durch Nikotin zeigt das Rauchverbot in öffentlichen Räumen. Seit seiner Einführung ist ein deutlicher Rückgang an Herzinfarktpatienten zu beobachten. Das Risiko eines Passivrauches an einer Herzkreislauf-Erkrankung zu sterben konnte so von den Medizinern mit 21 Prozent beziffert werden. Ein Argument, das für eine konsequente Umsetzung des Verbots in öffentlichen Räumen spricht. Zudem eine Aussage, die Raucher auf einen Nikotinverzicht im privaten Raum ermuntern soll. Die gesundheitliche Gefährdung anderer, wie Lebenspartner, Kinder, Mitbewohner ist unverhältnismäßig groß zum individuellen Genuss.
Schluss mit Nikotin
So schädlich der Nikotingenuss für die Herz-Kreislaufgesundheit ist, so groß ist der gesundheitliche Erfolg bei einem Verzicht. Dazu gehört zu einen eine große individuelle Bereitschaft. Erleichternd stehen Nikotinersatztherapien oder medikamentöse Therapien mit Vareniclin zur Raucherentwöhnung zur Verfügung. Auch das Hinterfragen von verhaltens- und psychosoziale Aspekte kann zur Nikotinsuchtbekämpfung eine große Rolle spielen. Daher raten wir zu einem persönlichen Gespräch mit ihrem Arzt und einen Gesundheitscheck, um den für Sie besten Weg für ein Leben ohne Nikotin zu finden.
- Tags: Herzinfarkt, Herzinfarktrisiko, Herzkeislauf-Erkrankung, Nikotin, Nikotin-Entwöhnung, Praxisklinik Bornheim, Rauchen