Koronare Herzkrankheit (KHK): Sorgen Sie für Lebensqualität auf Dauer!
Durch konsequente Vorbeugung, Diagnose und Therapie kann man sich vor der koronaren Herzkrankheit schützen.
Sie ist in Deutschland die häufigste Herzerkrankung: die koronare Herzkrankheit (KHK). Jährlich erkranken hierzulande rund 665.000 Menschen daran, fast 60.000 sterben anschließend an einem Herzinfarkt. Die KHK entsteht durch einen schleichenden Prozess, bei dem die Herzkranzgefäße durch Ablagerungen (Plaque) verengt und die Durchblutung des Herzmuskels behindert wird.
„Obwohl es sich um eine Volkskrankheit handelt, wissen viele Menschen nichts über diese Erkrankung. Betroffene verdrängen oftmals die Beschwerden oder nehmen die KHK zu spät ernst“, stellt Dr. Reinhold Lunow fest. Der Internist und ärztliche Leiter der Praxisklinik Bornheim weiß auch: „Das muss nicht sein, denn die Erkrankung und ihre Risikofaktoren lassen sich frühzeitig erkennen und durch Änderungen im Lebensstil wirksam behandeln.“
Vor allem Aufklärung tut not. Deshalb veranstaltet die Deutsche Herzstiftung im November die bundesweiten Herzwochen unter dem Motto „Herz in Gefahr – Koronare Herzkrankheit erkennen und behandeln“, um die Öffentlichkeit mit einer Vielzahl von Veranstaltungen über die Vorbeugung, Erkennung und Therapie der KHK zu informieren. „Ein Herzinfarkt kommt nicht, wie es häufig heißt, aus heiterem Himmel, sondern dem Infarkt geht die koronare Herzkrankheit voraus“, sagt Dr. Lunow.
In der Praxisklink für Diagnose und Präventivmedizin nahe Köln und Bonn behandelt der Experte seit über 25 Jahren KHK-Patienten. „Typisch für eine KHK sind ein Druck- oder Engegefühl sowie Schmerzen in der Brust, die mit Atemnot einhergehen können. Atemnot kann auch allein auftreten. Auslöser sind körperliche oder seelische Belastungen: Treppensteigen, schnelles Gehen, Getränkekisten tragen, aber auch, wenn man sich aufregt. Der Schmerz kann in die Schulter, in den Kieferbereich oder in den Oberbauch ausstrahlen.“ Charakteristisch ist, dass der Schmerz nach wenigen Minuten verschwindet, wenn man auf der Treppe stehenbleibt, beim Rennen innehält – wenn die Belastung aufhört.
Atemnot oder Schmerzen: Erste KHK-Anzeichen frühzeitig untersuchen
Viele Betroffene schieben diese Beschwerden jedoch auf das Alter, auf die Bronchien oder einen empfindlichen Magen und gehen deshalb nicht zum Arzt. Ein verhängnisvoller Fehler, sagt Dr. Lunow: „Solche Beschwerden und ihre Ursachen müssen unbedingt frühzeitig durch den Arzt abgeklärt werden, um ein Fortschreiten der KHK und eine lebensbedrohliche Erkrankung wie Herzinfarkt zu verhindern.“
Zwar spielen Alter, erbliche Belastung und Geschlecht eine Rolle, aber die Hauptursache der KHK ist unser heutiger Lebensstil: falsche Ernährung (zu viele Kalorien, zu viel Fett und zu viel Zucker), Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen und Stress. Daraus entstehen die Risikofaktoren Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) und Diabetes. „Durch einen gesunden Lebensstil lässt sich die Häufigkeit der KHK um 80-90% senken“, erklärt Dr. Lunow. Der Experte empfiehlt daher zum Schutz regelmäßige Bewegung und Ausdauersport, Mittelmeerküche, nicht zurauchen sowie einen klugen Umgang mit Stress.
Nutzen Sie den Herz- und Gefäßcheck der Praxisklinik Bornheim
Wichtig ist es, frühzeitig die eigenen Risikofaktoren zu erkennen und entsprechend gegenzusteuern. „In unserer Praxisklinik führen wir einen speziellen Herz- und Gefäß-Check-up durch. Damit kommen wir schon den ersten Anzeichen einer KHK auf die Spur“, erklärt Dr. Lunow. Aber nicht nur, wer familiär vorbelastet ist, an Diabetes leidet oder nach längerer Zeit wieder mit Sport beginnen möchte, sollte rechtzeitig vorsorgen und sich untersuchen lassen. Denn je früher man das Problem KHK angeht, umso größer sind die Chancen, gar nicht erst zu erkranken.
Viele denken sich „Ich fühle mich wohl. Warum soll ich meine Lebensgewohnheiten ändern?“ und plagen sich unter Umständen jahrelang mit Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Atemnot und Schmerzen herum – unnötigerweise. „Es kommt nicht nur darauf an, durch einen gesunden Lebensstil und konsequente Behandlung der Risikofaktoren lange zu leben, sondern lange gut zu leben“, erläutert Dr. Lunow. „Und das heißt: Lebensqualität auf Dauer ist das Ziel. Denn mit einem gesunden Lebensstil, mehr Bewegung und Entspannung bringt man nicht nur in der fernen Zukunft, sondern jetzt in der Gegenwart Abwechslung und Lebensfreude in den Alltag.“
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