Donnerstag, 26 Mai 2011.
Nervosität, eine Art „Überaktionismus“, leichte Reizbarkeit, Schwitzen, Herzklopfen sowie unruhige Nächte können erste Warnzeichen einer Schilddrüsenentzündung sein. Die so genannte Hashimoto-Thyreoiditis beginnt bei einigen Patienten mit den Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion, die sich dann aber im Laufe der Erkrankung aufgrund der zunehmenden Zerstörung des Schilddrüsengewebes zu einer Schilddrüsenunterfunktion entwickelt. „Die Überfunktions-Symptomatik bei Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis ist oft so mild, dass diese Beschwerden bzw. Veränderungen nicht auf eine Erkrankung zurückgeführt werden. Später zeigen sich dann die gegenteiligen Symptome wie Antriebsarmut, Müdigkeit, schnelles Frieren, blasse Haut und Gewichtszunahme trotz Appetitlosigkeit – in ausgeprägter Form. Damit Betroffene unter dieser Funktionsstörung wenig leiden müssen, ist es entscheidend, mögliche Warnzeichen frühzeitig beim Spezialisten abklären zu lassen. Dieser kann den Patienten medikamentös einstellen, so dass die Lebensqualität kaum bzw. gar nicht eingeschränkt ist“, erläutert Dr. Reinhold Lunow, Internist und Ärztlicher Leiter der Praxisklinik Bornheim, nahe Köln und Bonn. Die Praxisklinik Bornheim ist seit knapp 30 Jahren auf die Diagnose und Therapie von Hashimoto-Thyreoiditis spezialisiert.