Ich bleib mir treu! Dies war das Motto des 13. Welthochdrucktages im Mai 2017. Dies mag auf den ersten Blick befremdlich klingen, es trifft aber den Kern eines der größten Probleme bei der Behandlung von Bluthochdruck. Da hoher Blutdruck weder Schmerzen verursacht noch maßgeblich in das Leben eingreift, wird er selbst nach erfolgreicher Diagnose und medikamentöser Einstellung im Alltag vernachlässigt. Dabei kann es jeden treffen.
Die Blutgefäße, Venen, Arterien und Kapillare, sind die Verkehrswege unseres Körpers. Sind sie beschädigt, kommt es durch Arteriosklerose zu Unregelmäßigkeiten in der Versorgung der Organe und es drohen Herzinfarkt und Schlaganfall. Bieten sie freie Fahrt für das Blut, sind sie elastisch und durchlässig für den Transport lebensnotwendiger Stoffe, können auch die Organe optimal arbeiten. Wenn nicht, treten langfristig Probleme auf, die ernstzunehmende Krankheiten mit sich führen können. Die Gefäßwände können mit einem Farb-Doppler-Ultraschall der Gefäße dargestellt und vermessen werden. Die Elastizität der Gefäße wird mit einer Pulswellenanalyse bestimmt.
Weltweit nimmt die Zahl der Menschen, die an Bluthochdruck leiden, ständig zu. So litten im Jahr 1975 nur 600 Millionen Menschen an hohem Blutdruck, im Jahr 2015 waren es bereits 1 Milliarden Menschen.